Zurrieq

Obwohl historische Verweise auf Zurrieq erst bis 1399 zurückreichen, deuten mehrere Ruinen und archäologische Überreste darauf hin, dass das Gebiet von Zurrieq seit der Bronzezeit von einer relativ großen Bevölkerung bewohnt war. Das Dorf ist auch reichlich mit historischen Gebäuden aus der römischen, Ritter- und britischen Ära gespickt.

Die Abstammung wird von den Phöniziern und Karthagern bis zu den Griechen und Römern zurückgeführt. Eine Straße, die wohl schon vor römischer Zeit existierte, scheint durch das Dorf Zurrieq zu verlaufen und es mit Nord und Süd zu verbinden. Durch den Lauf der Zeit gibt es starke Hinweise darauf, dass Zurrieq ein Zentrum der kommerziellen Aktivität in diesem Teil der Insel war.

Zu viele archäologische Funde, darunter Gräber mit menschlichen Skeletten und Keramik, wurden in der Gegend gefunden, um sie alle zu erwähnen. Bemerkenswert ist, dass der Halfar Dolmen, die Türme von tal-Bakkari und tat-Torrijiet, die Katakomben von tax-Xarolla, Hal Millieri und il-Mentna in Mqabba alle auf einer Linie liegen. Besuchen Sie die Cart Ruts von Tal-Bakkari aus der Vorgeschichte oder eine der archäologischen Stätten in der Gegend, sehen Sie den punischen Turm, erkunden Sie die Xarolla-Katakomben und bewundern Sie den Hlatun-Turm und die vielen anderen Sehenswürdigkeiten in Zurrieq. Sie machen zweifellos eine Zeitreise.

Zweifellos gehören zu den attraktivsten Merkmalen von Zurrieq Wied iz-Zurrieq und die Blaue Grotte, deren beeindruckend blaue Meere dem Dorf den Namen gaben. In der semitischen Sprache bedeutet Zoroq Blau. Andere führen diese Bezeichnung auf die blaue Augenfarbe zurück, die bei diesen Dorfbewohnern so häufig vorkommt, während sie auf dem Rest der Insel so ungewöhnlich ist, ein recht faszinierender Fakt. Machen Sie unbedingt eine Bootsfahrt zur Blauen Grotte, um die magische Landschaft der Höhlen und Gewässer rund um die Küste von Zurrieq zu genießen.

Das Dorf Zurrieq umfasst eine Reihe von Weilern in seinem Umkreis und beansprucht ein großes Gebiet im Südosten. Bis vor einigen Jahrhunderten umfasste es auch die Dörfer Qrendi und Gudja, die dann eigenständige Pfarreien wurden.

Der Schutzpatron von Zurrieq ist die heilige Katharina von Alexandrien, der die Pfarrei, die seit 1436 besteht, gewidmet ist. Besuchen Sie die prächtig geschmückte Kirche, die auch eine Reihe außergewöhnlicher Gemälde von Mattia Preti enthält. Wenn Sie Zurrieq während des jährlichen Festes besuchen, werden Sie von der Größe der riesigen roten Flaggen, die zu Ehren der heiligen Katharina wehen, beeindruckt sein.

Wenn Sie malerische alte Kapellen mögen, stammen die Kapellen von Il-Kuncizzjoni, St. James und St. Bartholomäus dem Apostel aus dem frühen 18. Jahrhundert. Aus derselben Zeit stammt die Santa-Maria-Kirche, die die stetig wachsende Gemeinde im Weiler Bubaqra bedient. Die Kapelle von Il-Lunzjata im Weiler Hal-Millieri enthält Gemälde und Wandmalereien, die auf den maltesischen Inseln einzigartig sind, und gegenüber dieser Kapelle finden wir eine Kapelle, die dem heiligen Johannes dem Täufer gewidmet ist.

Zurrieq ist auch ungewöhnlich mit Windmühlen übersät. Diejenigen, die als tal-Qaret, ta' Marmara, tas-Salib und tax-Xarolla bekannt sind. 1992 wurde letztere in ihren originalen Zustand zurückversetzt, wobei einige mechanische Teile erhalten wurden, und ist heute die einzige funktionierende Windmühle auf den Inseln Malta und Gozo und somit ein Erbe aus der Vergangenheit.

Sie können auch das Nigret-Palast, der aus dem 18. Jahrhundert stammt und heute als Kloster und Waisenhaus von den Schwestern des Heiligen Herzens geführt wird, besuchen. Der Palast des Waffenhauses wurde im 17. Jahrhundert erbaut und diente unter den Großmeistern Pinto, Ximenes und de Rohan als Waffenhaus und wurde während des Zweiten Weltkriegs von den britischen Streitkräften genutzt. Der Wardija-Turm, ursprünglich Torre della Guardia di Giorno genannt, stammt aus dem Jahr 1659 und ist einer der dreizehn De Redin-Wachttürme, die die Küste der Inseln schützen.